© HVV Pivitsheide V.L. e.V. - 2023
Detmold Ortsteil Pivitsheide V.L.
Heimat-und Verkehrsverein
Pivitsheide V.L. e.V.
Die Besucher*innen des Ortsteils mit seinen 6500 Einwohnern, die zum ersten Mal hierherkommenn, stellen sich sicherlich einige Fragen. Bereits am Ortseingangsschild, was könnte wohl das VL bedeuten? Desweiteren, warum hat ein Ortsteil von Detmold eine Vorwahl von Lage? Warum findet man in der Dörenschlucht keine Überbleibsel aus der Varusschlacht? Und was – um Himmels willen – bedeutet das „Pivits“ vor der Heide? Fragen über Fragen, doch ein Lipper kennt sich aus. VL, das ist doch klar, heißt Vogtei Lage und die Vogteien waren mittelalterliche Verwaltungsbezirke mit Hoheitsrechten. Bei der Sache mit der Lagenser Vorwahlnummer hatte sich die Telekom wohl gedacht: „Warum bei der Zugehörigkeit etwas ändern, was bereits seit dem Mittelalter gilt“. Und wie steht’s mit dem wahren Ort der Varusschlacht? Warum findet man da nix in der Dörenschlucht? Ganz in der Nähe stehen Hünengräber aus der viel früheren Bronzezeit und auch nicht weit entfernt davon wurden sogar steinzeitliche Siedlungsspuren nachgewiesen. Aber wo sind die Überbleibsel aus der großen Schlacht des Jahres 9 nach Christi geblieben? Auch hierfür hat der als sparsam bis geizig bekannte Lipper eine überzeugende Erklärung. Ein Lipper lässt nichts liegen, was von Wert sein könnte, darum kann man da auch nichts finden. Bliebe noch dies zungenbrecherische „Pivits“ vor der Heide. Auch hier gibt es keinen wissenschaftlichen belegbaren Nachweis über den Ursprung. Einige sagen, die Kibitze auf den Heideflächen wären die Namen spendenden Taufpaten gewesen. Dieser Hypothese schließen wir uns gerne an, zumal der Kibitz als Wappentier auch das Wappen des Heimat- und Verkehrsvereins neben Mühlenrad und Rethlager Bach ziert. Dieser Verein hat aber nicht nur ein Wappen kreiert, sondern steht auch für ein vielfältiges ehrenamtliches Engagement. Von den rund 270 Mitgliedern werden öffentliche Flächen wie das Mühlenteichgelände, der Grillplatz auf der Kussel sowie zahlreiche Ruhebänke in Patenschaft liebevoll gepflegt. Der Verein ist aber auch ein Garant für das Fortbestehen traditioneller Veranstaltungen wie „Bühnenball“, Mühlenteichfest und dem Nikolausfest. Aber es gibt noch zahlreiche andere Vereine und Initiativen, die sich engagieren. Das Mandolinenorchester mit seinen zahlreichen Konzerten und dem “Kussler Ball”. Die AWO lädt seit Jahrzehnten Seniorinnen und Senioren zu Kaffee und Zwetschgenkuchen ein. Ursprünglicher Anlass war die traditionelle „Zwetschgenkirmes“, die leider nicht mehr stattfindet. Das Kaffeetrinken ist ein Stück Erinnerung daran. Der FSV, ein Sportverein mit seiner Karnevalsabteilung sorgt jährlich einmal für einen vollen Saal bei der Festsitzung des Elferrates und der Turnverein TV09 bietet seinen Mitgliedern vielfältige Sportangebote. Der Förderverein „Freibad Fischerteich“ hat mit seinem viefältigen Engagement für den Erhalt des Bades gesorgt. Die Freie Sängerschaft „Deutsche Eiche“ bietet allen Sangesfreudigen eine Heimstatt. Alle Vereine, insgesamt mehr als 20, haben sich zu einem Ortskartell zusammengeschlossen, um Veranstaltungen abzustimmen, gemeinsame Anliegen zu beraten, sowie über die finanzielle Förderung von Projekten zu beschließen. Gerade die konsequente und beharrliche Vertretung gemeinsamer Anliegen hat die Entwicklung des
Ortsteils sehr positiv beeinflusst. So haben die Vereine auch bei der Planung und Gestaltung im Ortsteil mitgewirkt. Diese aktive Mitgestaltung, das Engagement und Herzblut vieler Bürgerinnen und Bürger macht diesen Ortsteil lebens- und liebenswert. Wer mehr über die Geschichte des ehemaligen Luftkurtes sind in den Büchern zu lesen, die vom HVV und dem Fachwart für das Ortsteilarchiv und Chronik, Friedrich Diekhof herazusgegeben wurden.

Pivitsheide V.L. - Ein Ortsteil stellt sich vor!

“Tief im Westen” am nördlichen Rand des Teutoburger Wald angelehnt an die “Kussel” - geschichtsträchtig mit moderner Infrastruktur und funktionierendem Gemeinwesen. Eine Betrachtung von Hans-Dieter Buckoh
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Anlässlich des 50 jährigem Bestehens der „neuen“ Stadt im Jahre 2020 beschreibt Heinz-Gerd Kaulvers in dem Buch „50 Jahre >neue< Stadt Detmold den Prozess zr Eingemeindung von Pivitsheide V.L. in die Stadt Detmold.